

Mal eben schnell die Kamera an einem Ast befestigen – dies ermöglicht ein Tripod. Dieser zeichnet sich durch flexible, biegsame Beine aus und lässt sich an nahezu allen beliebigen Fläche anbringen.
Der Hersteller CSL hat mit dem Mini Universal-Kamerastativ einen solchen Tripod in sein Sortiment aufgenommen. Was dieser so kann und ob sich ein Kauf lohnt, erfahrt ihr in diesem Testbericht.
Ausgeliefert wird das Dreibeinstativ zusammen mit einer Bedienungsanleitung und einer Garantiekarte. Das Stativ verfügt bereits über eine Schnellwechselplatte mit Standard ¼“-Stativschraube.
Das Kamerastativ lässt sich dank seiner kompakten Abmessungen von 300 x 70 x 60 mm und einem Eigengewicht von ca. 150g überall mithinnehmen und eignet sich so ideal für einen spontanen Ausflug. Das Stativ macht einen wertigen Eindruck und an der Verarbeitung gibt es nichts zu beanstanden.
Das Dreibeinstativ eignet sich am besten für Außenaufnahmen, da dort oftmals nur ein bedingt geeigneter Untergrund vorgefunden werden kann. So lassen sich Fotos aus ungewöhnlichen Perspektiven schießen, wie z.B. eine Aufnahme über Kopf.
Ein Hauptanliegen an ein Stativ ist seine Stabilität, um möglichst unverwackelte und scharfe Aufnahmen auch bei längeren Belichtungszeiten zu erzielen.
Hierzu besitzt das Kamerastativ drei flexible Beine, welche mit Schaumstoff ummantelt sind. Diese lassen sich leicht in alle Richtung verbiegen und ermöglichen die Befestigung an Pfosten, Rohren, Geländer, Ästen uvm. Realisiert wird dies durch drei Drehgelenke aus Kunststoff, im Test sind diese äußerst beweglich, allerdings ist der Einsatz von Kunststoff natürlich immer mit einer geringen Wärmebeständigkeit und Festigkeit verbunden. Im Falle eines Stativs ist dieses Material aber angebracht, da man das Gewicht so niedrig wie möglich halten möchte.
Es ist natürlich auch möglich, den Tripod als gewöhnliches Kamerastativ auf einem ebenen Untergrund zu nutzen. Dabei wird ein relativer guter Halt durch die Gummifüße garantiert.
An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass die Beine bei dieser Art von Tripods ziemlich anfällig sind und schnell brechen. Im Vergleich zu den Joby Gorillapods, die fast doppelt so teuer sind, ist dieser Umstand aber bei einem Preis von knapp 16€ zu verkraften.
Die Kamera wird über die Halterung mit ¼“ (5,2mm) Gewinde befestigt und über eine Schraube gesichert. Ist diese voll zugedreht, ist es nicht mehr möglich, die Halterung über den Knopf zu entfernen.
Der Kugelkopf des Kamerastativs von CSL ist aus Kunststoff gefertigt. Er verspricht die Feinabstimmung des Blickwinkels und lässt sich um bis zu 90° zur Seite und 360° in der Horizontalen bewegen. Nachdem dieser verriegelt wurde, lässt er sich nur noch mit Gewalt bewegen.
Die seitliche Justierung eignet sich jedoch eher für Kompaktkameras, schweren Spiegelreflexkameras hält der Tripod nicht stand und kippt zur Seite weg.
Das Dreibeinstativ eignet sich daher in meinen Augen am besten für kleine Kompakt- und Systemkameras oder Action-Kameras. Der Tripod ist ausgelegt für ein Gewicht von 400g, im Praxistest zeigt sich jedoch schnell, dass dieses Gewicht im Regelfall nicht erreicht werden kann, da übliche DSLRs mit Objektiv meist über diesen 400g liegen.
Es ist aber problemlos möglich, Smartphones über einen separaten Adapter zu befestigen.
Fazit
Mit dem flexiblen universal Dreibeinstativ von CSL erhält der Hobby-Fotograf einen praktischen Helfer, der ideal für den Einsatz unterwegs geeignet ist. Der Tripod eignet sich vor allem für kleinere Kompaktkameras und Actioncams, schweren Spiegelreflexkameras mit Objektiv hält er auf Dauer nicht Stand. Dank beweglicher Beine lässt sich das Kamerastativ an nahezu jedem Gegenstand befestigen und mithilfe des Kugelkopfes ist eine individuelle Ausrichtung möglich.
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